Archiv 2008
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Archiv 2008

01. Dezember 2008

81. Wirtschafts-Presse-Forum: Wir brauchen in Brandenburg eine bessere medizinische Infrastruktur

„Die Gesundheitswirtschaft ist eine der wichtigsten Zukunftsbranchen des Landes und muss sich zukünftig großen Herausforderungen stellen“, machte Dagmar Ziegler den Auftakt der Veranstaltung in Potsdam. Privatisierung von Krankenhausbetrieben, börsennotierte Krankenhausgesellschaften auf der einen Seite und sich verstärkender Kosten- und Rationalisierungsdruck auf der anderen Seite, forderten insbesondere öffentliche Kliniken in Deutschland heraus.

Wie beispielsweise das Städtische Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam nach einer erfolgreichen Investition von mehr als 60 Millionen Euro zukünftig als Gesundheitspark diese Herausforderungen meistern will, berichtete Steffen Grebner, Geschäftsführer des Klinikums.

„Ein Krankenhaus ist immer auch ein Unternehmen“, sagte Steffen Grebner und meint damit natürlich auch sein Haus, indem er momentan dafür sorgt, dass alte Strukturen aufgebrochen, neue Zukunftsbereiche ausgebaut und der Service verbessert werden – und das in bester Qualität sowie mit möglichst wenigen Mitteln. Der ökonomische Leitgedanke prägt auch die Zukunft im Klinikum in Potsdam.

Kosten sparen will das Klinikum zukünftig vor allem, indem es unter anderem OP-Umrüstzeiten, Wegestrecken zwischen Stationen oder Untersuchungsräumlichkeiten oder Wartezeiten verkürzt sowie die enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Partnerkrankenhäusern fördert. „So können wir beispielsweise unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden“, sagte Steffen Grebner.

Mit der Realisierung des Gesundheitsparks will das Klinikum die gesamte medizinische Versorgungskette von der Prävention über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zur ambulanten Reha und ambulanten Pflege bieten. Zudem werde es eine Privatstation geben. Diese wäre finanziell lukrativ sei und das hier eingenommene Geld mache Investitionen möglich, die wiederum den Kassenpatienten zugute kämen.

Steffen Grebner ist optimistisch. Doch er sieht auch große Herausforderungen auf sich zukommen. Es geht um den Personalmangel im Bereich der Medizin, die schlechte Vergütung und den fehlenden Nachwuchs. „Ich würde mich daher freuen, wenn wir ein Cluster zwischen Berlin und Brandenburg aufbauen könnten. Nicht nur ein Cluster zwischen den Bundesländern, sondern auch ein Cluster zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in den beiden Regionen, so Steffen Grebner.

Die Bedingungen dafür sind gut: „Wir haben in Brandenburg Wirtschaft und Wissenschaft in unschätzbarem Wert“, sagte Dagmar Ziegler. Ziel sei es, dieses Potenzial zu nutzen und zu fördern. Vor allem in den ländlichen Regionen müssten Ärzten eine gute medizinische Infrastruktur geboten werden und medizinisches Personal wie Krankenschwestern oder Pfleger sollten vermehrt mit in die Arbeit der Ärzte eingebunden werden.

Ziegler ging auch auf die Diskussion ein, Krankenkassen zu privatisieren, um so einen besseren Service anbieten zu können. Dies sei grober Unfug, so Dagmar Ziegler. Außerdem sei der Gesundheitsfonds entgegen aller Kritik, kein, wie so oft bezeichnet, bürokratisches Monster, sondern eine Abteilung mit 20 Mitarbeitern. Der Fonds schaffe vielmehr einen Ausgleich und sei ein Segen vor allem für die neuen Länder. Auch die Diskussion, zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung und Privater Krankenversicherung zu trennen sprach Ziegler am Montag an. Dies sei ökonomisch nicht sinnvoll. Eine Bürgerversicherung einzuführen hingegen sehr.

Schlagworte wie einheitlicher Krankenkassenbeitragssatz oder Gesundheitsfonds beherrschen seit langem die Medien. Wie sich die größte Einzelkrankenkasse in Brandenburg als Mitglied des größten Krankenkassenverbundes mit 24 Millionen Mitgliedern in Deutschland für die Zukunft rüstet, berichtete Frank Michalak, Vorsitzender des Vorstandes der AOK Brandenburg: „Unsere größte Aufgabe ist es, zu erkennen, welchen Zielgruppen wir uns als AOK Brandenburg zuwenden sollen“, sagte Frank Michalak. Der Renten-Anteil am Versichertenbestand der AOK Brandenburg beträgt 58,8 Prozent. Die AOK will sich stärker die jüngeren Mitgliederkreise erschließen.

Die Antwort auf diese Frage sei klar: „In Brandenburg gibt es immer weniger junge und immer mehr ältere Menschen“, so Frank Michalak. Michalak will wie Dagmar Ziegler Chancen nutzen und ausbauen. Er will zudem den Transfer von Ausbildung, Fachärzten, Experten fördern und Netze bauen, um die Gesundheitswirtschaft auf gesunde Beine zu stellen.

01. November 2008

9. Internationale Hubertusjagd

Die diesjährige Hubtertusjagd fand auf Schloss & Gut Liebenberg statt.

17. Oktober 2008

Einladung nach Brüssel

Vom 15.10. – 17.10.2008 konnten 30 Mitglieder des WPF auf Einladung des MdEP Herrn Dr. Helmuth Markov nach Brüssel reisen und ein interessantes Programm mit den Schwerpunktthemen erneuerbare Energien, Small Business Act und Aufgaben der Landesvertretung Brandenburg absolvieren.

13. Oktober 2008

80. Wirtschafts-Presse-Forum: Investitionen in unsere Landeshauptstadt

Zum 80. Mal fand am Montag das Wirtschafts-Presse-Forum statt. Nur die neue Superhalle namens Metropolis schien für dieses Jubiläum der richtige Ort. Die riesige Halle war erst am vergangenen Freitag offiziell eröffnet worden. Passend dazu der Titel des gestrigen Forums „Große aktuelle Investitionen in unserer Landeshauptstadt“. Knapp 200 Zuhörer aus Wirtschaft, Politik und Medien versammelten sich im schick designten und großzügigen Foyer der Halle um Friedhelm Schatz, Geschäftsführer der Filmpark Babelsberg GmbH, Martin Küber und Gerald Meier vom rbb Fernsehen (Sendung „WAS!“) sowie Kurt Jox, Sprecher der Möbel-handelsgruppe Porta zu hören. Dr. Milos Stefanovic, Präsident des Wirtschafts-Presse-Forums begrüßte die Runde.
Babelsberg, 13.10.2008 Friedhelm Schatz, seit 2003 mit einem weiteren Partner Eigentümer, konnte seinen Stolz auf die neue Halle Metropolis kaum verbergen. Mit einer Fläche von gut 3.000 qm ist der Bau ein Symbol für die Wirtschaftskraft des Landes. 10 Millionen Euro wurden investiert, um bis zu 5.000 Personen Platz zu bieten. Die Mehrzweckhalle kann beliebig umgestaltet werden. Und die neue Halle ist nur ein Teil einer Erfolgsgeschichte: bis heute besuchten den Filmpark mehr als acht Millionen Besucher, so Friedhelm Schatz stolz. Es gibt Stuntshows, ein 4D-Actionkino, eine Westernstraße oder Requisiten wie bspw. Löwenzahns bekannten blauen Bauwagen. Etwas besonderes sind auch Angebote wie Filmworkshops oder ähnliche Events, die bspw. von Unternehmen gebucht werden können.

Neben der Vorstellung von unternehmerischen Erfolgsgeschichten aus der Hauptstadtregion ist das Wirtschafts-Presse-Forum auch Schnittstelle zu den Medien. Wie Verbraucher über Produkte oder die Bevölkerung über Unternehmen informiert werden, davon berichteten Martin Küber, Redaktionsleiter „Wirtschaft und Verbraucher“ und Gerald Meyer, Moderator des Wirtschaftsmagazins „WAS!- Wirtschaft, Arbeit, Sparen“ vom rbb Fernsehen. „Wir möchten Wirtschaft erklären und Verbraucher aufklären“, so der Tenor der beiden Referenten. Interessant sind stets die Geschichten dahinter. Wichtig sei dabei eine möglichst objektive Sichtweise, die die Einflußnahme durch die PR-Profis eines Unternehmens ausschließt. Und so klärt das Magazin Woche für Woche Verbraucher auf, berichtet über Unternehmer, die bürokratische Fehden auszutragen haben oder gibt schlecht bezahlten jungen Menschen aus Zeitarbeitsfirmen eine Stimme.

Ein Unternehmen, das sicherlich keinen Grund zur Kritik gibt, ist der Möbelhändler Porta, dessen Potsdamer Haus erst Ende August 2008 nach einer 50 Mio. Investition eröffnet worden ist. Kurt Jox, Sprecher der Geschäftsleitung, stellt die Ziele des Unternehmens heraus: Es gehe um die Inszenierung von Wohnen und um soziales Engagement. 20 Einrichtungshäuser hat Porta bundesweit, zudem gibt es unter dem Namen SB-Möbel-Boss über 80 Möbeldiscounter. Wirtschaftliche Stabilität ist garantiert: Das Unternehmen stemmt sämtliche Investitionen mit über 57 Prozent Eigenkapital-Quote aus eigener Kraft. Daneben gilt für Kurt Jox: nicht nur der Filialist vor Ort sein, sondern sich auch für die Gemeinschaft engagieren: So ließ sich das Unternehmen bspw. in Potsdam eine Liste von möglichen Spendenempfängern zusammenstellen. Jetzt unterstützt Porta u. a. die Potsdamer Tafeln oder die Aktion „Helm auf“, um Kinder besser vor tödlichen Radunfällen zu schützen. Auf eines ist Kurt Jox aber besonders stolz: Am Standort Potsdam beschäftigt das Unternehmen 250 Mitarbeiter, davon wurden 180 aus der Arbeitslosigkeit geholt.

Im Anschluß bot das Wirtschafts-Presse-Forum, wie es Tradition ist, ein geselliges Beisammensein mit guten Geprächen, der Vertiefung alter und knüpfen neuer Kontakte bei einem großen Büffet. Das nächste Wirtschafts-Presse-Forum findet am 01. Dezember 2008 statt.

25. August 2008

Neue Spitze beim Wirtschafts-Presse-Forum

Das Wirtschafts-Presse-Forum ist seit 16 Jahren eine Institution im Land Brandenburg mit über 1.200 Mitgliedern und Interessenten. Hier kommen Unternehmer, Journalisten, Politiker und führende Ministerialbeamten zusammen. Hier werden Kontakte aufgebaut, Netzwerke vertieft und Verbindungen gepflegt. Ziel: die Wirtschaft des Landes Brandenburg zu stärken. Und so nennt Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck das Wirtschafts-Presse-Forum nicht umsonst ein „kaum noch wegzudenkendes, immer offenes und sachbezogenes Plenum brandenburgischer Wirtschaftspolitik“.
Nach 16 Jahren hat nun der Gründer des Forums und langjährige Präsident Jürgen Simmer nicht erneut für den Vorsitz kandidiert. „Meine beruflichen Schwerpunkte liegen mittlerweile eindeutig bei der Bundespolitik – das Wirtschafts-Presse-Forum braucht aber einen Präsidenten, der eng mit der Wirtschaft in Brandenburg verbunden ist“ begründete Simmer diesen Schritt.

Ministerpräsident Matthias Platzeck die Arbeit von Jürgen Simmer: „Als noch kaum jemand über Netzwerke sprach, gründete Jürgen Simmer bereits 1992 seinen Wirtschafts-Presse-Stammtisch. Er hat die Chance erkannt, die sich aus Verbindungen ergeben. Daher ein herzliches Dankeschön für Ihren Einsatz“, so der Ministerpräsident.
Die Mitglieder des Wirtschafts-Presse-Forums wählten auf ihrer heutigen Mitgliederversammlung einstimmig den Sprecher der Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Brandenburg, Dr. Milos Stefanovic, zu ihrem neuen Präsidenten. „Ich freue mich sehr über die Wahl von Milos Stefanovic zum Präsidenten“, so Jürgen Simmer. Stefanovic gilt als ausgewiesener Kenner der brandenburgischen Wirtschaft und als Experte in Sachen Wirtschaftsförderung.
Gleichzeitig mit der Wahl des neuen Präsidenten wurde Jürgen Simmer zum Ehrenpräsident ernannt. Damit würdigen die Mitglieder sein außerordentliches Engagement sowohl für das Forum, als auch für die Wirtschaft Brandenburgs.

Nach einem BWL Studium an der TU Berlin und der University of Maryland arbeitete Dr. Stefanovic zunächst bei der Deutschen Bank in alle Bereichen des Firmenkundengeschäfts, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung. Anschließend folgte der Posten als Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Brandenburg in Potsdam. Ziel dieser Bank ist es, Existenzgründern und Unternehmern Kreditfinanzierungen zu ermöglichen. Mit seiner jahrelangen Erfahrung ist Dr. Stefanovic ein ausgewiesener Fachmann schlechthin, wenn es um Wirtschaftsförderung geht – dem Kernthema des Wirtschafts-Presse-Forums. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weiter fortsetzen und auch in Zukunft den Dialog zwischen Unternehmern, Entscheidern und Medien fördern, um Brandenburg wirtschaftlich noch erfolgreicher zu machen“, so Dr. Stefanovic. Auch schöne Traditionen wie den Brandenburgischen Sommerabend auf dem Krongut Bornstedt werde es selbstverständlich weiterhin geben.
Damit setzt sich das Präsidium des Wirtschaft-Presse-Forum in der Wahlperiode 2008 bis 2010 wie folgt zusammen:
Präsident ist Dr. Milos Stefanovic, die drei Vizepräsidenten sind Dipl.-Ing. Reinhardt Hassa, Sprecher des Vorstandes der Vattenfall Europe Generation AG, Dr. Victor Stimming, Geschäftsf¸hrender Gesellschafter der Hoch- und Ingenieurbaugesellschaft mbH (IHB) Brandenburg und Präsident der IHK Potsdam und Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH.

Schatzmeister ist Stefanie Salata, Vorsitzende der Geschäftsleitung Brandenburg/Sachsen-Anhalt der Deutschen Bank PGK AG, Potsdam.

Beisitzer des Präsidiums sind Peter Dreißig, Geschäftsführender Gesellschafter der Bäckerei Peter und Cornelia Dreißig KG und Präsident der Handwerkskammer Cottbus, Bernd Ebert, Bezirksschornsteinfegermeister und Präsident der Handwerkskammer Potsdam, Manuela Flaskamp, Vorstand der Flaskamp AG, Heike Kerinnes, Ressortleiterin Wirtschaft des RBB-Fernsehens, Klaus-Dieter Licht, Vorsitzender des Vorstandes der Investitions-Bank des Landes Brandenburg, Klaas Vollbrecht, Mitglied des Vorstandes der asenticon ag, und Rudolf Zeeb, Staatssekretär im Finanzministerium Brandenburg.

Ehrenpräsident ist Jürgen Simmer, Leiter der Abteilung Politik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und Präsident des Wirtschaftspolitischen Clubs Deutschlands.

05. August 2008

79. Wirtschafts-Presse-Forum in Potsdam

23. August 2008

1. Potsdam Classics durch Brandenburg

Das Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg e.V. lud gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Potsdam zur 180 km langen Ausfahrt ein. Mit auf Tour waren u. a. Innenminister Jörg Schönbohm, der Präsident des WPF Jürgen Simmer und der IHK-Präsident Dr.- Ing. Victor Stimming.

17. Juni 2008

9. Brandenburgischer Sommerabend

Bei schönstem Sommerwetter feierten 3.500 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Diplomatie und Medien das gemeinsame Sommerfest der Landesvertretung Brandenburg und des Wirtschafts-Presse-Forums Brandenburg in festlicher Atmosphäre auf dem Krongut Bornstedt. Unter dem Motto „Sportland Brandenburg“ begrüßten der Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Matthias Platzeck, der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Dr. Gerd Harms und der Präsident des Wirtschafts-Presse-Forums Jürgen Simmer die geladenen Gäste. Entsprechend dem Motto des Abends war ein Höhepunkt die Verabschiedung der brandenburgischen Olympioniken nach Peking.

Zur Begrüßung wünschte Ministerpräsident Platzeck den Olympioniken erfolgreiche Wettkämpfe in Peking und zeigte sich überzeugt, dass viele Brandenburgerinnen und Brandenburger an den Bildschirmen die Daumen drücken werden. Staatssekretär Harms wertete die hohe Gästezahl als Beleg dafür, wie sehr die erfolgreiche Entwicklung des Landes Brandenburg auch in die Bundeshauptstadt ausstrahlt. Der Präsident des Wirtschafts-Presse-Forums, Jürgen Simmer, dankte den Sponsoren und allen, die sich an der Vorbereitung dieses stimmungsvollen Abends beteiligt hatten. Neben zahlreichen anderen Förderern waren es der Ostdeutscher Sparkassenverband (OSV), Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG, Vattenfall Europe AG und die Bombardier Transportation GmbH, die den Abend durch ihre großzügige Unterstützung erst möglich machten.

Zu den Gästen des Abends gehörten Mitglieder des Diplomatischen Korps, Vertreter der Bundesregierung und anderer Bundesländer, Mitglieder des Deutschen Bundestages, Repräsentanten der Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft sowie Vertreter internationaler Wirtschaftsunternehmen, führende Repräsentanten des politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Lebens im Land Brandenburg. Neben dem gesamten brandenburgischen Kabinett wurden beispielsweise Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundesminister Wolfgang Tiefensee, Staatsekretäre und Bundestagsmitglieder sowie zahlreiche Botschafter begrüßt. Neben Bernd Schröder, dem Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, wurden auch Ehrenamtliche des Sports aus dem ganzen Land Brandenburg begrüßt. So war der Brandenburger Sommerabend wieder einmal der Ort, um in eleganter und gleichzeitig lockerer Umgebung bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.

Auf der Bühne sorgten Heinz Rudolf Kunze & Purple Schulz für das musikalische Highlight des Abends. Neben diesem Höhepunkt sorgte der Popchor TF aus Teltow-Fläming mit Rock, Pop, Swing- und Gospel für gute Stimmung. Und bei den mitreißenden Tanzchoreographien der Band Hitmama sprang der Funke endgültig von der Bühne auf das Publikum über. Aber auch die Freunde klassischer Musik kamen beim Sommerfest auf ihre Kosten: Als die älteste und eine der renommiertesten Kammermusikformationen des Landes bot das Potsdam Duo bedeutende Originalkompositionen für Flöte und Gitarre sowie Stücke verschiedenster Musikrichtungen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Das Diabelli-Quartett spielte Kompositionen aus dem Jahr 1800, Werke des Barock und auch zeitgenössische Stücke.

Tradition auf dem Brandenburger Sommerabend und von vielen jedes Jahr sehnsüchtig das große von PYRO-ART gestaltete Feuerwerk. Es tauchte das erwartet Krongut Bornstedt in die schönsten Farben und malte prachtvolle Figuren in die laue Sommernacht.

28. Mai 2008

Das Wirtschafts-Presse-Forum auf der ILA 2008

Empfang auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA

17. Mai 2008

Golf

Golfturnier im Golf- und Landclub Semlin am See e.V.

07. April 2008

78. Wirtschafts-Presse-Forum: Holzwirtschaft in Brandenburg feiert Geburtstag

Einblicke in die vielfältigen Zukunftsbranchen des Landes Brandenburg geben dieser Aufgabe widmet sich das Wirtschafts-Presse-Forum in regelmäßigen und gut besuchten Vorträgen. So versammelten sich rund 200 Entscheider aus Politik und Wirtschaft am 07.04.2008 in Potsdam. Das Thema: „Holzwirtschaft in Brandenburg“. Geladen hatte Jürgen Simmer, der Präsident des Wirtschaft- Presse- Forums.

Zwei erfolgreiche brandenburgische Unternehmen aus der Holzindustrie feiern 2008 ihr Firmenjubiläum. Sie zeigen stellvertretend, wie im Land Brandenburg gerade mittelständische Unternehmer Standortvorteile geschickt nutzen und mit innovativen Ideen und außergewöhnlichem Unternehmergeist Erfolge feiern – einer der Unternehmer ist gerade mal 24 Jahre alt und erwirtschaftet einen Umsatz von sechs Millionen Euro.
Brandenburg ist das waldreichste ostdeutschen Bundesland und so ist die Holzwirtschaft hier eine der dynamischsten Wirtschaftsbranchen. Der Umsatz beträgt 1,3 Mrd. Euro pro Jahr, im Vergleich zu 2005 ein Wachstum von 16,2 Prozent. Vor allem in Zeiten des Klimawandels ist der nachwachsende Rohstoff gefragter denn je. Der Vorteil ist seine CO2 Neutralität. So heizt manch Deutscher sein Haus mit Holzpellets und Spielgeräte oder Carports werden mit dem natürlichen Rohstoff gebaut. Und was viele nicht wissen: Mit ihren Holzprodukten sind Brandenburgs Unternehmen auch im Ausland gefragt.
Welche Produkte sind das? Und wer sind die Unternehmer hinter den Firmen? Ziemlich sicher sind es erstaunliche Unternehmensgeschichten, die sich hier in Brandenburg finden.

Mit 24 Jahren auf eine 10-jährige Erfolgsgeschichte blicken das kann Geschäftsführer Oliver Enderlein. Alles begann 1998 mit einem Schulprojekt und mit einem ersten Vertrieb in Mutters Reihenhaus; heute ist das Unternehmen mit Namen Dacapo deutscher Marktführer in der Produktion von Carports. Die Firma beschäf-tigt jetzt über 65 Mitarbeiter. 2008 erreicht der Umsatz sechs Millionen Euro, ca. 1.500 Stellplätze werden pro Jahr gefertigt.
„Traditionelle Handwerkskunst, Holz „Made in Germany“ und moderne Kommunikation, das ist unser Erfolgsrezept“, sagt Oliver Enderlein. So erfolgen 95% der Kundenanfragen über das Internet. Der innovative und durchdachte Kontakt zum Kunden via Internet bekam übrigens 2008 den Website Award Berlin-Brandburg. Mit dem Online-Kalkulator können Aufträge schnell bearbeitet und die Kunden individuell beraten werden. Neueste Geschäftsidee: in Kooperation mit einer Solarfirma entstehen Carports mit Photovoltaikdächern. Neben den Carports bietet das Unternehmen auch Pavillions, Terassenüberdachungen und blitzsichere Unterstände für Golfplätze an. Die einzelnen Holzteile werden nach alter Zimmermannsart verzapft, die Haltbarkeit steigt. All das kommt gut an: die hochwertigen Holzprodukte aus Brandenburg werden nach Europa, Osteuropa und sogar bis nach Dubai exportiert.

Neben dem Unternehmen Dacapo präsentierte sich ein zweites Unternehmen: Klaus-Peter Gust, Geschäftsführer der SIK Holzgestaltung GmbH aus Langenlipsdorf, fertigt auf 6.000 qm hochwertige Spielgeräte. 1988 hatte das Unternehmen 2 Mitarbeiter, zum 20- jährigen Firmengeburtstag sind es schon 165, der Umsatz betrug 2007 10,5 Millionen Euro. Klaus-Peter Gust hat eine besondere Philosophie: „Schulhöfe und Spielplätze sind die Orte, auf denen sich Kinder bilden, sie haben hier die Möglichkeit, sich nach ihren eigenen Regeln zu entwickeln.“ Gerade in Städten gibt es enormen Nachholbedarf für solch kinderfreundliche Rückzugsmöglichkeiten. Und so entstehen traumhafte und liebevoll gestaltete Erlebniswelten. Wie weit das Engagement des Unternehmens reicht, zeigt das „Regenbogen-Projekt“. So entsteht unter anderem in Südafrika ein Spielplatz mit einem Klettergerüst in den Regenbogenfarben, Symbol für Völkerverständigung und Toleranz. Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ländern bauen zusammen, Idee und Konzeption des Spielgerätes stammen von Klaus-Peter Gust.
Die Spielgeräte der SIK Holzgestaltung GmbH werden aus Robinienholz gefertigt, dieses kommt aus Brandenburger Forsten. Die Vorteile des Holzes: Dauerhaftigkeit, Härte und Stabilität. Daraus ergibt sich ein wesentlicher Vorteil: es muss nicht chemisch behandelt werden, um haltbar zu sein. Übrigens gehört die Robinie zu den wertvollsten, einheimischen Holzarten. Der Export der Spielgeräte läuft europaweit und sogar bis nach Südkorea.

Das Wirtschafts-Presse-Forum zeigte anhand dieser Unternehmen eindrucksvoll, wie gerade kleine Mittelständler aus ländlichen Regionen Erstaunliches vollbringen. Sie sind mutig, haben einen sprühenden Unternehmergeist und nutzen geschickt die Chancen der Globalisierung und haben damit jede Menge Erfolg.

25. Februar 2008

8. Ball der Wirtschaft

Im Boxring geriet Henry Maske nicht oft in die Defensive. Und wenn, dann war meist schnell klar: Angriff ist die beste Verteidigung. Auf diese Taktik griff Brandenburgs Box-Legende nun am Samstagabend zurück.

Maske war Ehrengast beim Ball der Wirtschaft – doch es konnte der Eindruck entstehen, der „Gentleman“ sei nicht gern ins Kongresshotel Potsdam am Templiner See gekommen. Schließlich wurde fast zeitgleich im New Yorker Madison Square Garden um den Schwergewichts-Weltmeistertitel der WBO geboxt. „Ich bin ja ein ehrlicher Preuße“, sagte Maske: „Natürlich wäre ich lieber dort.“ Als Preuße allerdings halte er auch sein Wort – und so blieb es bei der Zusage für den Brandenburger
Ball der Wirtschaft.

Dessen rund 700 Gäste – mehr als je zuvor – wussten Maskes
Zuverlässigkeit zu schätzen. Der Ex-Boxer musste viele Autogramme schreiben, gleichzeitig wurden fast alle der 2000 Tombola-Lose verkauft. Der Erlös von insgesamt 22 500 Euro geht an Maskes „Place for Kids“-Stiftung. Mit dem Geld wolle er den im Oktober begonnenen Bau der Freizeitanlage „Haus am See“ in Mötzow bei Brandenburg (Havel) voranbringen, so Maske. Dort sollen Kinder und Jugendliche, die „es nicht leicht haben im Leben“, durch intensive Betreuung und Sport lernen, „dass sie mehr wert sind als sie denken“. Das Engagement in Brandenburg sei ihm wichtig, so Maske: „Ich lebe zwar in Köln, aber ich bin ein Brandenburger.“

Als solcher feierte es sich bei der achten Auflage des Balls, den die Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK), die Handwerkskammer Potsdam und das Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg e.V. traditionell gemeinsam veranstalten, wohl besonders gut: 2007, so wurde allzeit erinnert, sei seit der Wende das erfolgreichste Jahr für das Land Brandenburg gewesen. Die Stimmung und auch die Auftragslage vieler Unternehmen seien weiterhin gut, sagte IHK-Präsident Victor Stimming. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) sah eine „Freude am Erfolg“ bei den Ballgästen. Das Selbstbewusstsein der Wirtschaft im Land sei 2007 erheblich gewachsen, so der Minister. Das wichtigste Thema 2008 sei die neue Energiestrategie, so Junghanns. Damit lag er bei den Unternehmern richtig, denn neben dem starken Euro war der hohe Ölpreis oft Debattenthema.

Allerdings ging es am Ballabend vor allem vergnüglich zu. Junghanns schunkelte mit seinen Tischnachbarn, darunter auch Ex-Ministerpräsident Manfred Stolpe, Matthias Platzeck und Innenminister Jörg Schönbohm waren oft auf der Tanzfläche zu finden. Allein der Auftritt des musikalischen Stargastes Roland Kaiser ließ manchen Ballgast eher sorgen- als freudvoll zur Bühne blicken – der Sänger wirkte gesundheitlich angeschlagen.

Katherina Reiche glänzte beim Ball der Wirtschaft in einem raffinierten Kleid der Berliner Designer „Revanche de la Femme“. Allerdings musste die CDU-Bundestagsabgeordnete zu Beginn allein über den roten Teppich schreiten: Ihr Mann Sven Petke, CDU-Landtagsabgeordneter, drückte noch den Luckenwalder Ringern die Daumen. Künftig kann er das öfter tun, denn die Familie Reiche/Petke will aus Potsdam nach Luckenwalde – die
Heimatstadt von Katherina Reiche – umziehen. Das habe rein private Gründe, sagte die Politikerin, „politisch bleibe ich in Potsdam“.

Aufmerksame Beobachter hatten schon bei der Ankunft am Kongresshotel Potsdam am Templiner See den Mannschaftsbus erspäht: Das Hotel war am Samstagabend auch Gastgeber für das Team des Fußball-Regionalligisten Eintracht Braunschweig. Die Kicker verbrachten offensichtlich trotz des Ballgetöses nebenan eine ruhige Nacht – schließlich gewannen sie am
gestrigen Sonntag mit 2:1 gegen den SV Babelsberg 03.

Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) erlebte am
Samstagabend ihre Wirtschaftsball-Premiere. Bisher hatte sie das gesellschaftliche Ereignis nicht besucht, gestand die Politikerin, die ein elegantes, roséfarbenes Ball-Kostüm trug. Die Verwandlung des Kongresshotels mit seiner modernen Architektur in einen stimmungsvollen Ball-Ort fand Wankas Beachtung – denn wie der Büfett-Saal aussah, als dort der jüngste CDU-Parteitag stattfand, daran erinnerte sie sich noch
deutlich. Auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) lobte das Gestaltungstalent der Hotelchefin Jutta Braun – „die Handschrift der Hausherrin ist spürbar“, sagte er.

Von Jann Jakobs hatte Box-Legende Henry Maske schon gehört. „Sie sind also der Nachfolger von Matthias Platzeck“, fragte der „Gentleman“ neugierig, als Potsdams Oberbürgermeister ihn begrüßte. Ja, das sei er, sagte Jakobs – und kam dennoch um weitere Erklärungen nicht herum. Maske, der von seiner guten Beziehung zu Platzeck schwärmte, wollte es ganz genau wissen. Jakobs erläuterte also humorvoll: „Der Matthias hat gesagt, so, Du machst das jetzt, und dann haben sie mich auch gewählt.“

 

Fotos: Andreas Klaer

18. Februar 2008

77. Wirtschafts-Presse-Forum

Das Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg lud am 18.02.2008 zu einem informativen Abend zum Thema „Solarindustrie in der Region Brandenburg“ ein.

Potsdam, 21.02.2008 Manche bezeichnen die Region Brandenburg in Anlehnung an das Silicon Valley als Solar Valley. Beim Wirtschafts-Presse-Forum (WPF) berichteteten Fachleute aus Politik und Wirtschaft über die Zukunftsbranche, die uns alle vielleicht eines Tages von fossilen Energieträgern unabhängig machen wird: Solartechnik. Was manche nicht wissen: In der Region Brandenburg wird Solartechnik für den Weltmarkt produziert.
Präsident Jürgen Simmer konnte über 200 interessierte Gäste begrüßen, die wissen wollten was es ist, was internationale Solarunternehmen hierher zieht? Welche Neuerungen werden zwischen Frankfurt/Oder, Senftenberg und Potsdam entwickelt und hergestellt? Und was muss in naher Zukunft verändert werden, damit die Region noch anziehender wird?

Zunächst stellte Staatssekretär Dr. Wolfgang Krüger aus dem Wirtschaftsministerium dar, wie erfolgreich die Fotovoltaik-Branche in Brandenburg ist: „Kaum eine andere Branche hat in den letzten zwei Jahren für so viel Erfolg im Land Brandenburg gesorgt mit einem regelrechten Ansiedlungsboom.“ Allein im Raum Frankfurt/Oder wurden ca. 400 Mio. Euro in neue Produk-tionsanlagen investiert, in der Region Berlin-Brandenburg werden mit einem Marktanteil von 35 % deutschlandweit die meisten Solarmodule produziert. Und die Unternehmen hier in der Region entwickeln Bahnbrechendes: So ist das so genannte Dünnschichtverfahren in aller Munde. Diese Module sind dünner als herkömmliche Solarmodule und die Produktionszeit und der Materialeinsatz sind geringer. Ergebnis: niedrigere Produktionskosten, leichtere Module und ein besseres Verhältnis der beiden Größen Energieertrag zu Kosten.
Dabei bietet die Region Brandenburg eine Reihe sehr guter Voraussetzungen für die Unternehmen: sehr gut ausgebildete Fach-und Führungskräfte, Forschungseinrichtungen wie die Hochschulen in Berlin oder die Fachhochschule in Senftenberg, eine hoch entwickelte Infrastruktur und günstige Kosten.
Die Region unterstützt damit maßgeblich folgende erfreuliche Zahlen aus der Bundesrepublik: Der Umsatz der deutschen Solarstromindustrie stieg 2007 um 23 %, deutschlandweit wurden 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Gesteigert wird der Erfolg der Branche in Zukunft nicht zuletzt durch Gesetze wie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), welches Anreize für Verbraucher schafft.
Erfolg hin oder her, Wolfgang Krüger verschwieg nicht, dass Nachbesserung in einigen Bereichen Not tut. So erwähnte er, dass in der Region noch zu wenig Forschung und Entwicklung betrieben wird; das Know-how kommt meist von außerhalb. Ferner ist die Solartechnologieforschung an den Hochschulen in Brandenburg nur wenig vertreten. Krüger schlägt eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Zulieferern vor. Erste Kooperationen gibt es bereits.

Was zieht Unternehmen in die Region? Burghard von Westerholt, Plant Manager der First Solar in Frankfurt/Oder nennt hier insbesondere die sehr gute Infrastruktur der Region. Sein Unternehmen produziert seit 2007 und ist ganz groß in der erwähnten Dünnschichttechnik. „Dünnschichtmodule der nächsten Generation“ lautet der Slogan von First Solar. Die Ziele des Unternehmens sind eindrucksvoll: Bis 2009 möchte von Westerholt eine Jahresproduktion von Modulen in der Größenordnung von einem Gigawatt erreichen, das entspricht der Leistung eines Kernkraftwerkes. Um das zu erreichen, hat das First Solar 115 Mio. Euro in Frankfurt investiert und gibt rund 500 Menschen Arbeit. Diese sind dabei über Jahre mit Arbeit versorgt, da das Unternehmen grundsätzlich nur Langfristverträge über mehrere Jahre mit seinen Kunden abschließt. Damit kann First Solar seinen Mitarbeitern unbefristete Verträge bieten. Diese ordern ausschließlich in gro-ßen Dimensionen: First Solar produziert ausschließlich Module für Großdächer und Freiflächenanlagen. Das Besondere an First Solar ist, dass das Unternehmen alte Module kostenlos zurücknimmt und recycelt. „Schon heute können wir 95 % des wertvollen Halbleitermaterials zurückgewinnen und für die Produktion neuer Module verwenden“, so Burghard von Westerholt.

Dass der Standort Brandenburg auch internationale Hightech Unternehmen anzieht, zeigt Jürgen Döring mit der EPV Solar. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat New Jersey plant ein Werk in Senftenberg. EPV Solar stellt ebenfalls Dünnfilm-Solarmodule her und wird diese Technologie für mehrere Solarstromanlagen in Europa liefern; zunächst vom Standort in New Jersey aus, ab 2008 dann Senftenberg. Dabei möchte Jürgen Döring eng mit der Fachhochschule Senftenberg und dem Institut für Solarenergie in Freiburg zusammenarbeiten.

Jürgen Döring zeigt in seinem Vortrag, wie vielseitig die Dünnschichtmodule eingesetzt werden können. Durch verschiedene Grade der Dichte in der Anordnung des Siliziums auf dem Grundträger Glas entstehen verschieden durchsichtige Flächen. Somit können auch Bauwerke mit den Dünnschichtmodulen bestückt werden, ohne dass die Ästhetik zum Beispiel eines Hochhauses beeinträchtigt wird. Eindrucksvoll schilderte er zum Schluss des Vortrags, wie die Solartechnik die Lebensbedingungen in ärmeren Ländern dieser Welt ändern könnte: Statt der in Indien gebräuchlichen gefährlichen Kerosinlampen könnten die Menschen gespeicherte Sonnenenergie als Lichtquelle nutzen: Schließlich erleiden in Indien jedes Jahr viele Menschen schwere Verbrennungen.

Unternehmen wie First Solar und EPV Solar zeigen deutlich, wie eine ländliche Region mit der richtigen Standortpolitik aus der Globalisierung ihren Nutzen ziehen kann und zum Platz für Zukunftsunternehmen wird. Die Vorträge gaben zudem eine Vorstellung, wie sehr die Region Brandenburg jetzt schon erfolgreich im Bereich der regenerativen Energien mitmischt in Deutschland und weltweit.

Das Wirtschafts-Presse-Forum Brandenburg e. V. bietet Unter-nehmern, Medien, Politikern und führenden Ministerialbeamten seit 1992 die Möglichkeit, Kontakte aufzubauen, Netzwerke zu vertiefen und Verbindungen zu pflegen.